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   FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1142/20   

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FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1142/20 (https://dejure.org/2022,50083)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 30.11.2022 - 1 K 1142/20 (https://dejure.org/2022,50083)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 30. November 2022 - 1 K 1142/20 (https://dejure.org/2022,50083)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    Art 30 EGRL 112/2006, Art 138 EGRL 112/2006, Art 143 Abs 1 Buchst d EGRL 112/2006, Art 204 Abs 1 EGRL 112/2006, Art 79 EUV 952/2013
    Nacherhebung von Einfuhrumsatzsteuer - Inanspruchnahme des zollrechtlichen Vertreters ohne Vertretungsmacht - Verschleierung der Identität des Abnehmers behaupteter innergemeinschaftlicher Lieferungen nach Abfertigung zum zollrechtlich freien Verkehr im sog. ...

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  • rechtsportal.de

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Inanspruchnahme des zollrechtlichen Vertreters ohne Vertretungsmacht für die Einfuhrumsatzsteuer bei fehlgeschlagener innergemeinschaftlicher Lieferung im Sinne von § 5 Abs. 1 Nr. 3 UStG (Verfahrenscode 42) - Anwendung der Vorschriften des ZK für die Nacherhebung von ...

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (29)

  • FG Hamburg, 25.01.2021 - 4 K 47/18

    Einfuhrumsatzsteuer (Verfahrenscode 42): Inanspruchnahme des zollrechtlichen

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1142/20
    Der Senat schließt sich insofern der Auffassung des FG Hamburg in seinem Gerichtsbescheid vom 25.01.2021 (4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00) an.

    Die Vorschrift steht im Abschnitt 2 über die "Einzelheiten der Entrichtung" gemeinsam mit anderen Vorschriften, die sich mit dem Erlass der erforderlichen Maßnahmen befassen, damit bestimmte Personen ihren Zahlungspflichten nachkommen (vgl. FG Hamburg, Urteil vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00, Rn. 51; FG München, Urteil vom 20.10.2016, 14 K 1770/13, MwStR 2017, 586, Rn. 39).

    Auch insofern schließt sich der Senat der Auffassung des FG Hamburg an, dass es bereits aufgrund des Tatbestands von Art. 143 Abs. 1 Buchst. d, Abs. 2 MwStSystRL eine Möglichkeit der Nacherhebung von Einfuhrumsatzsteuer geben muss, da selbst der EuGH verlangt, dass nach der Einfuhr eine Befreiung von der Einfuhrumsatzsteuer nur möglich ist, wenn nach der Einfuhr tatsächlich eine innergemeinschaftliche Lieferung durchgeführt wurde (vgl. EuGH, Urteil vom 20.06.2018, C-108/17, Enteco Baltic, ECLI:EU:C:2018:473, MwStR 2018, 704, Rn. 83; FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00).

    c) Entgegen der Ansicht der Klägerin, verdrängt Art. 220 Abs. 1 ZK als speziellere Korrekturvorschrift auch die Art. 8 f. ZK analog und §§ 131 f. AO (Alexander, in: Witte, ZK, 6. Aufl. 2013, Vor Art. 8, Rn. 3, Vor Art. 220, Rn. 11; FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00, Rn. 54; FG München, Urteil vom 20.10.216, 14 K 1770/13, ECLI:DE:FGMUENC:2016:1020.14K1770.13.0A, MwStR 2017, 586, Rn. 40).

    Bei der Mitteilung der Zollschuld wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um einen Steuerbescheid im Sinne des § 155 AO handelt (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 m.w.N.).

    Die Nacherhebung der Einfuhrumsatzsteuer folgt insofern denselben Regeln wie die Nacherhebung von Zöllen, weil die Geltendmachung und Einräumung der Steuerbefreiung gemäß § 5 Abs. 1 Nr. 3 UStG auch unter Berücksichtigung der Vorgaben der MwStSystRL und des eigenständigen Charakters der Einfuhrumsatzsteuer als Umsatzsteuer durch entsprechend anwendbare Vorschriften des ZK dargestellt werden kann: Der Senat schließt sich auch insofern der Auffassung des FG Hamburg im Gerichtsbescheid vom 25.01.2021 (4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00, Rn. 55 ff.) an, dass das Verfahren VC 42 einen eigenen umsatzsteuerrechtlichen Erklärungsgehalt hat, der als Antrag gemäß Art. 6 ZK analog auf Befreiung von der Einfuhrumsatzsteuer verstanden werden muss, und der durch eine einfuhrumsatzsteuerrechtliche Entscheidung gemäß Art. 6 ZK und Art. 4 Nr. 5 ZK analog beschieden wird.

    aa) Die Verwendung des VC 42 hat einen eigenständigen umsatzsteuerrechtlichen Erklärungsgehalt (in diesem Sinne bereits FG Hamburg, Urteil vom 06.05.2020, 4 K 116/15, ECLI:DE:FGHH:2020:0506.4K116.15.0A, juris, Rn. 43; FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00, Rn. 56 ff.).

    Insofern verweist der Senat auf die dortigen Ausführungen des FG Hamburg im Gerichtsbescheid vom 25.01.2021 (4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00), denen er folgt.

    bb) Diese Geltendmachung der Steuerbefreiung ist antragsgebunden (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00, m.w.N.).

    cc) Der Senat sieht - wie das FG Hamburg im Gerichtsbescheid vom 25.01.2021 (4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00) - in der Festsetzung von Einfuhrumsatzsteuer i.H.v. 0,- Euro im streitgegenständlichen Einfuhrabgabenbescheid vom 30.07.2014 eine einfuhrumsatzsteuerrechtliche Entscheidung gemäß Art. 6 und Art. 4 Nr. 5 ZK analog, in welchem über den Antrag auf Befreiung von der Einfuhrumsatzsteuer und in welchem über die zu entrichtende Einfuhrumsatzsteuer entschieden wurde.

    Auch bei der Mitteilung der Zollschuld wird davon ausgegangen, dass es sich insofern um einen Steuerbescheid im Sinne des § 155 AO handelt (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 m.w.N.).

    Dass im Rahmen der Zollanmeldung darüber hinaus noch eine gesonderte Überführung in ein Zollverfahren erfolgt, welches das Einfuhrumsatzsteuerrecht nicht kennt, rechtfertigt dennoch keine unterschiedliche Behandlung im hiesigen Fall (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 m.w.N.).

    Daraus schließt der Senat in Übereinstimmung mit dem Gerichtsbescheid des FG Hamburg vom 25.01.2021 (4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00) Folgendes: Eine Einfuhr im mehrwertsteuerrechtlichen Sinne liegt jedenfalls dann vor, wenn eine Ware zum zollrechtlich freien Verkehr überlassen worden ist und die Einfuhrabgaben gezahlt worden sind.

    Dieser primärrechtliche Regelungsgehalt wird von Art. 60 MwStSystRL aufgegriffen, der den grundsätzlichen Ort der Einfuhr als den Mitgliedstaat der Verbringung bezeichnet (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 m.w. Ausführungen, auf die der Senat verweist).

    Zweck dieser Steuerbefreiung, die auf Art. 143 Abs. 1 Buchst. d) MwStSystRL beruht, ist eine Verfahrensvereinfachung für den Importeur, indem ihm die Befreiung von der Einfuhrmehrwertsteuer unmittelbar gewährt wird, ohne dass er sie umständlich über den Vorsteuerabzug geltend machen müsste (EuGH, Urteil vom 14.02.2019, C-531/17, Vetsch, ECLI:EU:C:2019:114, MwStR 2019, 449, Rn. 40 sowie FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 m.w. Ausführungen, auf die der Senat verweist).

    Für den Streitfall, in dem es um die Frage geht, ob Fehler bei der innergemeinschaftlichen Lieferung auch zur Versagung der Befreiung von der Einfuhrumsatzsteuer führen, gibt die Entscheidung in der Rechtssache C-26/18 jedoch nichts her (so auch FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, MwStR 2021, 338, 4 K 47/18, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 m.w.N.).

    (?) In der Rechtsprechung des EuGH ist mittlerweile geklärt, dass die Befreiung von der Einfuhrmehrwertsteuer gemäß Art. 143 Abs. 1 Buchst. d MwStSystRL nur gewährt werden kann, wenn nach der Einfuhr tatsächlich eine innergemeinschaftliche Lieferung gemäß Art. 138 Abs. 1 MwStSystRL durchgeführt wird (EuGH, Urteil vom 20.06.2018, C-108/17, Enteco Baltic, ECLI:EU:C:2018:473, MwStR 2018, 704, Rn. 83; FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR, 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 m.w.N.).

    Unverzichtbar ist jedoch, dass die Identität des Erwerbers feststeht (so auch FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 m.w.N.).

    Bei einer solchen Betrachtungsweise würden die weiteren Ziele der MwStSystRL negiert werden, insbesondere die Bekämpfung von Steuerhinterziehung, Steuerumgehung und Missbräuchen (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 m.w.N.).

    Dies ist unverzichtbar (vgl. FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00).

    Mit der Regelung soll das Risiko einer Täuschung durch den Abnehmer zwischen dem gutgläubigen Unternehmer und dem Staat angemessen verteilt werden (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 unter Verweis auf FG München, Urteil vom 20.10.2016, 14 K 1770/13, MwStR 2017, 586, Rn. 78).

    Als Antwort verwies der Gerichtshof (EuGH, Urteil vom 29.07.2010, C-248/09, Pakora Plus, ECLI:EU:C:2010:457, BFH/NV 2010, 1766, Slg. I 2010, 7704, Rn. 51 f.) lediglich auf den Wortlaut einer Vorschrift der Vorgängerrichtlinie, der mit Art. 201 MwStSystRL vergleichbar ist (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, UR 2021, 283).

    Diese Auffassung wird auch bestätigt durch Art. 205 der MwStSystRL, der den Art. 201 MwStSystRL nicht nennt (vgl. ausführliche Ausführungen in FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00, juris).

    Aus den anderen Vorschriften der MwStSystRL ergibt sich nach Auffassung des Senats ebenfalls kein Verbot, den zollrechtlichen Vertreter ohne Vertretungsmacht zum Schuldner der Einfuhrumsatzsteuer zu machen, zudem regelt die MwStSystRL im Titel XI gerade die Person des Steuerpflichtigen und trifft hierzu eine abschließende Entscheidung (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00, juris mit ausführlicher Begründung und weiteren Nennungen).

    Art. 205 MwStSystRL ist gerade ein solches Beispiel (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00, juris unter Verweis auf das Urteil des EuGH vom 26.03.2015, C-499/13, Macikowski, ECLI:EU:C:2015:201, BFH/NV 2015, 782, MwStR 2015, 534).

    Damit ergibt sich unmittelbar aus der MwStSystRL, dass gerade bei der hier in Rede stehenden Beantragung einer Einfuhrumsatzsteuerbefreiung ein Steuervertreter involviert sein kann, der die Steuer schuldet (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00, juris).

  • EuGH, 10.07.2019 - C-26/18

    Federal Express Corporation Deutsche Niederlassung - Vorlage zur

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1142/20
    Im Lichte der neuesten Rechtsprechung des EuGH können die Zollvorschriften nicht mehr einfach aus Zweckmäßigkeitserwägungen auch auf die Einfuhrumsatzsteuer angewendet werden (vgl. EuGH, Urteil vom 10.07.2019, Rs. C-26/18, Federal Express, ECLI:EU:C:2019:579, Deutsches Steuerrecht [DStR] 2019, 1575, Zeitschrift für Zölle und Verbrauchsteuern [ZfZ] 2019, 231).

    Zwar ist im Anschluss an das Urteil des EuGH vom 10.07.2019 in der Rechtssache C-26/18 (Federal Express, ECLI:EU:C:2019:579, DStR 2019, 1575, ZfZ 2019, 231) davon auszugehen, dass im Fall einer Zollschuldentstehung nicht zwingend auch eine Einfuhr im Sinne des Art. 30 der MwStSystRL vorliegt, und damit nicht automatisch auch eine Mehrwertsteuerschuld entsteht.

    Es kommt für eine Einfuhr im Sinne der MwStSystRL nach der EuGH-Rechtsprechung vielmehr darauf an, ob die Ware in den Wirtschaftskreislauf der Union eingegangen ist und wo dies gegebenenfalls der Fall war (siehe hierzu auch die Anmerkung zum Urteil des EuGH in der Rechtssache C-26/18, von Schoenfeld, ZfZ 2019, 234; zur Problematik der Einfuhrumsatzsteuer nach Federal Express siehe auch Bender, Umsatzsteuer-Rundschau [UR] 2019, 641 ff.).

    Für den Streitfall, in dem es um die Frage geht, ob Fehler bei der innergemeinschaftlichen Lieferung auch zur Versagung der Befreiung von der Einfuhrumsatzsteuer führen, gibt die Entscheidung in der Rechtssache C-26/18 jedoch nichts her (so auch FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, MwStR 2021, 338, 4 K 47/18, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 m.w.N.).

  • EuGH, 20.06.2018 - C-108/17

    Enteco Baltic - Vorlage zur Vorabentscheidung - Mehrwertsteuer - Richtlinie

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1142/20
    Auch insofern schließt sich der Senat der Auffassung des FG Hamburg an, dass es bereits aufgrund des Tatbestands von Art. 143 Abs. 1 Buchst. d, Abs. 2 MwStSystRL eine Möglichkeit der Nacherhebung von Einfuhrumsatzsteuer geben muss, da selbst der EuGH verlangt, dass nach der Einfuhr eine Befreiung von der Einfuhrumsatzsteuer nur möglich ist, wenn nach der Einfuhr tatsächlich eine innergemeinschaftliche Lieferung durchgeführt wurde (vgl. EuGH, Urteil vom 20.06.2018, C-108/17, Enteco Baltic, ECLI:EU:C:2018:473, MwStR 2018, 704, Rn. 83; FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00).

    (?) In der Rechtsprechung des EuGH ist mittlerweile geklärt, dass die Befreiung von der Einfuhrmehrwertsteuer gemäß Art. 143 Abs. 1 Buchst. d MwStSystRL nur gewährt werden kann, wenn nach der Einfuhr tatsächlich eine innergemeinschaftliche Lieferung gemäß Art. 138 Abs. 1 MwStSystRL durchgeführt wird (EuGH, Urteil vom 20.06.2018, C-108/17, Enteco Baltic, ECLI:EU:C:2018:473, MwStR 2018, 704, Rn. 83; FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR, 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 m.w.N.).

    Die Beweislast für das Vorliegen dieser Voraussetzungen trägt - den allgemeinen Beweislastregeln folgend - derjenige, der sich auf die Steuerbefreiung beruft (EuGH, Urteil vom 20.06.2018, C-108/17, Enteco Baltic, ECLI:EU:C:2018:473, MwStR 2018, 704, Rn. 67).

    Der EuGH entschied, dass die Steuerbefreiung nicht allein wegen eines in diesem Verhalten liegenden Verstoßes gegen die Mitteilungspflichten nach Art. 143 Abs. 2 Buchst. b MwStSystRL versagt werden dürfe (EuGH, Urteil vom 20.06.2018, C-108/17, Enteco Baltic, ECLI:EU:C:2018:473, MwStR 2018, 704, Rn. 58): "Daher darf (...) die Befreiung bei der Einfuhr grundsätzlich nicht allein deshalb abgelehnt werden, weil die Waren an einen anderen Erwerber als den, dessen Nummer zum Zeitpunkt der Einfuhr angegeben wurde, geliefert wurden, sofern dargetan wird, dass auf die Einfuhr tatsächlich eine innergemeinschaftliche Lieferung folgt, die die in Art. 138 Abs. 1 dieser Richtlinie vorgesehenen materiellen Voraussetzungen für die Befreiung erfüllt, und dass der Importeur die zuständige Behörde immer ordnungsgemäß über Änderungen der Identität der Erwerber informiert hat.".

  • FG München, 20.10.2016 - 14 K 1770/13

    Innergemeinschaftliche Lieferung, Fiskalvertreter, Zollanmeldung, Steuerfreiheit,

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1142/20
    Die Vorschrift steht im Abschnitt 2 über die "Einzelheiten der Entrichtung" gemeinsam mit anderen Vorschriften, die sich mit dem Erlass der erforderlichen Maßnahmen befassen, damit bestimmte Personen ihren Zahlungspflichten nachkommen (vgl. FG Hamburg, Urteil vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00, Rn. 51; FG München, Urteil vom 20.10.2016, 14 K 1770/13, MwStR 2017, 586, Rn. 39).

    c) Entgegen der Ansicht der Klägerin, verdrängt Art. 220 Abs. 1 ZK als speziellere Korrekturvorschrift auch die Art. 8 f. ZK analog und §§ 131 f. AO (Alexander, in: Witte, ZK, 6. Aufl. 2013, Vor Art. 8, Rn. 3, Vor Art. 220, Rn. 11; FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00, Rn. 54; FG München, Urteil vom 20.10.216, 14 K 1770/13, ECLI:DE:FGMUENC:2016:1020.14K1770.13.0A, MwStR 2017, 586, Rn. 40).

    Nach der bisherigen Rechtsprechung deutscher Finanzgerichte liegt bei Fehlern der innergemeinschaftlichen Anschlusslieferung (§ 5 Abs. 1 Nr. 3, § 6a UStG) von Waren, die mit dem Verfahren VC 42 angemeldet wurden, immer eine umsatzsteuerliche Einfuhr im Sinne von § 1 Abs. 1 Nr. 4 UStG vor (FG München, Urteil vom 20.10.2016, 14 K 1770/13, MwStR 2017, 586, ECLI:DE:FGMUENC:2016:1020.14K1770.13.0A, ZfZ-Beilage 2017, 35; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 14.11.2017, 11 K 1102/15, ECLI:DE:FGBW:2017:1114.11K1102.15.00, ZfZ-Beilage 2018, 33).

    Mit der Regelung soll das Risiko einer Täuschung durch den Abnehmer zwischen dem gutgläubigen Unternehmer und dem Staat angemessen verteilt werden (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 unter Verweis auf FG München, Urteil vom 20.10.2016, 14 K 1770/13, MwStR 2017, 586, Rn. 78).

  • EuGH, 14.02.2019 - C-531/17

    Vetsch Int. Transporte - Vorlage zur Vorabentscheidung - Steuerrecht -

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1142/20
    Zweck dieser Steuerbefreiung, die auf Art. 143 Abs. 1 Buchst. d) MwStSystRL beruht, ist eine Verfahrensvereinfachung für den Importeur, indem ihm die Befreiung von der Einfuhrmehrwertsteuer unmittelbar gewährt wird, ohne dass er sie umständlich über den Vorsteuerabzug geltend machen müsste (EuGH, Urteil vom 14.02.2019, C-531/17, Vetsch, ECLI:EU:C:2019:114, MwStR 2019, 449, Rn. 40 sowie FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00 m.w. Ausführungen, auf die der Senat verweist).

    Dabei ging es strukturell um die auch im vorliegenden Verfahren bestehende Frage, ob zollrechtliche Wertungen - hier die Zollschuldnerschaft des Vertreters ohne Vertretungsmacht - auf die MwStSystRL übertragen werden können (Schlussanträge der Generalanwältin AA... vom 06.09.2018, Vetsch, C-531/17, ECLI:EU:C:2018:677, Rn. 49).

    Nach Auffassung der Generalanwältin sei eine auf das Zollrecht gestützte verschuldensunabhängige Schuldnerschaft der Einfuhrmehrwertsteuer ein unverhältnismäßiger Eingriff in die unternehmerische Handlungsfreiheit, wenn jemandem das Recht auf Vorsteuerabzug versagt würde, weil er gutgläubig in einen betrugsbehafteten Umsatz einbezogen war (Schlussanträge der Generalanwältin AA... vom 06.09.2018, Vetsch, C-531/17, ECLI:EU:C:2018:677, Rn. 50 f.; Schlussanträge der Generalanwältin AA... vom 06.11.2014, C-499/13, Macikowski, ECLI:EU:C:2014:2351, Rn. 63).

  • FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1165/20

    Teilweise inhaltsgleich mit Urteil des FG Berlin-Brandenburg vom 30.11.2022

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1142/20
    Wegen der Einzelheiten der Ermittlungen wird auf den Schlussbericht des Zollfahndungsamts S... vom 27.01.2017 im Ermittlungsverfahren E-xxxxx/14 sowie die drei Nachträge verwiesen (Bl. 35 - 228 des Ordners des Beklagten "1 K 1142/20, 1 K 1158/20, 1 K 1165/20, 1 K 1058/21").

    Dem Senat haben bei seiner Entscheidung neben der Verfahrensakte die Akten zu den Verfahren 1 K 1158/20, 1 K 1165/20 und 1 K 1058/21 sowie die diese Rechtsstreitigkeiten betreffenden Akten des Beklagten vorgelegen (ein Ordner "1 K 1142/20", paginiert von Bl. 1 bis 383; ein Ordner "1 K 1158/20", paginiert von Bl. 1 bis 390; ein Ordner "1 K 1165/20", paginiert von Bl. 1 bis 394; ein Ordner "1 K 1058/21", paginiert von Bl. 1 bis 346 sowie ein Ordner "1 K 1142/20, 1 K 1158/20, 1 K 1165/20, 1 K 1058/21", paginiert von Bl. 1 bis 271).

    Auf das entsprechende Durchsuchungsprotokoll der polnischen Behörden nebst Übersetzung sowie den Ermittlungsbericht samt Nachträgen wird verwiesen (Bl. 29 - 34 des Ordners des Beklagten "1 K 1142/20" sowie Bl. 65 f., 221 - 223 des Ordners des Beklagten "1 K 1142/20, 1 K 1158/20, 1 K 1165/20, 1 K 1058/21").

  • FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1158/20
    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1142/20
    Wegen der Einzelheiten der Ermittlungen wird auf den Schlussbericht des Zollfahndungsamts S... vom 27.01.2017 im Ermittlungsverfahren E-xxxxx/14 sowie die drei Nachträge verwiesen (Bl. 35 - 228 des Ordners des Beklagten "1 K 1142/20, 1 K 1158/20, 1 K 1165/20, 1 K 1058/21").

    Dem Senat haben bei seiner Entscheidung neben der Verfahrensakte die Akten zu den Verfahren 1 K 1158/20, 1 K 1165/20 und 1 K 1058/21 sowie die diese Rechtsstreitigkeiten betreffenden Akten des Beklagten vorgelegen (ein Ordner "1 K 1142/20", paginiert von Bl. 1 bis 383; ein Ordner "1 K 1158/20", paginiert von Bl. 1 bis 390; ein Ordner "1 K 1165/20", paginiert von Bl. 1 bis 394; ein Ordner "1 K 1058/21", paginiert von Bl. 1 bis 346 sowie ein Ordner "1 K 1142/20, 1 K 1158/20, 1 K 1165/20, 1 K 1058/21", paginiert von Bl. 1 bis 271).

    Auf das entsprechende Durchsuchungsprotokoll der polnischen Behörden nebst Übersetzung sowie den Ermittlungsbericht samt Nachträgen wird verwiesen (Bl. 29 - 34 des Ordners des Beklagten "1 K 1142/20" sowie Bl. 65 f., 221 - 223 des Ordners des Beklagten "1 K 1142/20, 1 K 1158/20, 1 K 1165/20, 1 K 1058/21").

  • BFH, 12.05.2009 - V R 65/06

    BFH klärt umsatzsteuerliche Zweifelsfragen bei Ausfuhrlieferungen und

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1142/20
    Der Unternehmer kann die Steuerfreiheit grundsätzlich nur in Anspruch nehmen, wenn er die nach § 6a Abs. 3 UStG in Verbindung mit §§ 17a ff. Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung (UStDV) bestehenden Pflichten erfüllt (BFH, Urteil vom 15.02.2012, XI R 42/10, BFH/NV 2012, 1188; BFH, Urteil vom 12.05.2009, V R 65/06, Bundessteuerblatt [BStBl.] II 2010, 511).

    Die Klägerin trägt hierbei zudem das Risiko einer nicht geglückten Aufklärung (BFH, Urteil vom 12.05.2009, V R 65/06, Sammlung der Entscheidungen des BFH [BFHE] 225, 264, BStBl. II 2010, 511, Heider in: Bunjes, UStG, 20. Aufl. 2021, § 4 Rn. 12 ff.).

  • EuGH, 26.03.2015 - C-499/13

    Macikowski - Vorlage zur Vorabentscheidung - Gemeinsames Mehrwertsteuersystem -

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1142/20
    Art. 205 MwStSystRL ist gerade ein solches Beispiel (FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 25.01.2021, 4 K 47/18, MwStR 2021, 338, ECLI:DE:FGHH:2021:0125.4K47.18.00, juris unter Verweis auf das Urteil des EuGH vom 26.03.2015, C-499/13, Macikowski, ECLI:EU:C:2015:201, BFH/NV 2015, 782, MwStR 2015, 534).

    Nach Auffassung der Generalanwältin sei eine auf das Zollrecht gestützte verschuldensunabhängige Schuldnerschaft der Einfuhrmehrwertsteuer ein unverhältnismäßiger Eingriff in die unternehmerische Handlungsfreiheit, wenn jemandem das Recht auf Vorsteuerabzug versagt würde, weil er gutgläubig in einen betrugsbehafteten Umsatz einbezogen war (Schlussanträge der Generalanwältin AA... vom 06.09.2018, Vetsch, C-531/17, ECLI:EU:C:2018:677, Rn. 50 f.; Schlussanträge der Generalanwältin AA... vom 06.11.2014, C-499/13, Macikowski, ECLI:EU:C:2014:2351, Rn. 63).

  • Generalanwalt beim EuGH, 06.09.2018 - C-531/17

    Vetsch Int. Transporte - Vorabentscheidungsersuchen - Gemeinsames

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1142/20
    Dabei ging es strukturell um die auch im vorliegenden Verfahren bestehende Frage, ob zollrechtliche Wertungen - hier die Zollschuldnerschaft des Vertreters ohne Vertretungsmacht - auf die MwStSystRL übertragen werden können (Schlussanträge der Generalanwältin AA... vom 06.09.2018, Vetsch, C-531/17, ECLI:EU:C:2018:677, Rn. 49).

    Nach Auffassung der Generalanwältin sei eine auf das Zollrecht gestützte verschuldensunabhängige Schuldnerschaft der Einfuhrmehrwertsteuer ein unverhältnismäßiger Eingriff in die unternehmerische Handlungsfreiheit, wenn jemandem das Recht auf Vorsteuerabzug versagt würde, weil er gutgläubig in einen betrugsbehafteten Umsatz einbezogen war (Schlussanträge der Generalanwältin AA... vom 06.09.2018, Vetsch, C-531/17, ECLI:EU:C:2018:677, Rn. 50 f.; Schlussanträge der Generalanwältin AA... vom 06.11.2014, C-499/13, Macikowski, ECLI:EU:C:2014:2351, Rn. 63).

  • EuGH, 29.07.2010 - C-248/09

    Pakora Pluss - Akte über den Beitritt zur Europäischen Union - Zollunion -

  • EuGH, 05.05.1994 - C-421/92

    Habermann-Beltermann / Arbeiterwohlfahrt

  • BFH, 21.11.2023 - VII R 10/21

    Zu den Voraussetzungen einer innergemeinschaftlichen Anschlusslieferung

  • EuGH, 07.12.2010 - C-285/09

    R. - Sechste Richtlinie - Art. 28c Teil A Buchst. a - Hinterziehung von

  • BFH, 17.02.2011 - V R 30/10

    Innergemeinschaftliche Lieferung: Lieferung im "Umsatzsteuer-Karussell" -

  • BFH, 15.02.2012 - XI R 42/10

    Beleg- und Buchnachweis bei innergemeinschaftlicher Lieferung - Keine Anwendung

  • EuGH, 23.02.2006 - C-201/04

    Molenbergnatie - Zollkodex der Gemeinschaften - Nacherhebung von Einfuhr- oder

  • EuGH, 25.10.2018 - C-528/17

    Bozicevic Jezovnik - Vorlage zur Vorabentscheidung - Mehrwertsteuer - Richtlinie

  • FG Hamburg, 05.02.2015 - 3 K 45/14

    Keine Beweisbedürftigkeit der Erkenntnisse aus Google-Earth und -Street-View -

  • FG Baden-Württemberg, 14.11.2017 - 11 K 1102/15

    Anwendbarkeit des Art. 236 ZK auf die Einfuhrumsatzsteuer - Begriff der "Einfuhr

  • BFH, 07.10.2005 - II B 94/04

    Rechtliches Gehör: Schriftsatznachlass, Entscheidung vor Fristablauf

  • EuGH, 28.01.2010 - C-264/08

    Direct Parcel Distribution Belgium - Zollkodex der Gemeinschaften - Zollschuld -

  • FG Hamburg, 05.02.2015 - 3 K 46/14

    Innergemeinschaftliche Lieferung

  • BFH, 12.01.2016 - VII B 148/15

    Zur Verwertung von Feststellungen im Strafurteil im finanzgerichtliche Verfahren

  • BFH, 18.12.1986 - I B 1/86

    Steuerhinterziehung - Mittelbare Täterschaft - Vertreter - Spenden - Politische

  • Generalanwalt beim EuGH, 06.11.2014 - C-499/13

    Macikowski - Steuerrecht - Mehrwertsteuer - Art. 193, Art. 199 Abs. 1 Buchst. g

  • FG München, 14.04.2011 - 14 K 1508/08

    Unerlaubter Binnentransport - Festsetzungsverjährung

  • EuGH, 26.02.2019 - C-115/16

    N Luxembourg 1 - Vorlage zur Vorabentscheidung - Rechtsangleichung - Gemeinsame

  • FG Hamburg, 06.05.2020 - 4 K 116/15

    Zollrecht: Vertrauensschutz bei der Nacherhebung von Einfuhrabgaben im

  • FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1158/20
    Wegen der Einzelheiten der Ermittlungen wird auf den Schlussbericht des Zollfahndungsamts S... vom ... im Ermittlungsverfahren ... sowie die drei Nachträge verwiesen (Bl. 35 - 228 des Ordners des Beklagten "1 K 1142/20, 1 K 1158/20, 1 K 1165/20, 1 K 1058/21").

    Dem Senat haben bei seiner Entscheidung neben der Verfahrensakte die Akte zu den Verfahren 1 K 1142/20, 1 K 1165/20 und 1 K 1058/21 sowie die diese Rechtsstreitigkeiten betreffenden Akten des Beklagten vorgelegen (ein Ordner " 1 K 1142/20", paginiert von Bl. 1 bis 383; ein Ordner " 1 K 1158/20", paginiert von Bl. 1 bis 390; ein Ordner "1 K 1165/20", paginiert von Bl. 1 bis 394; ein Ordner "1 K 1058/21", paginiert von Bl. 1 bis 346 sowie ein Ordner "1 K 1142/20, 1 K 1158/20, 1 K 1165/20, 1 K 1058/21", paginiert von Bl. 1 bis 271).

    Auf die Auskünfte der Zollkammer in T... sowie den Ermittlungsbericht samt Nachträgen wird verwiesen (Bl. 40 - 43 des Ordners des Beklagten "1 K 1158/20" sowie Bl. 65 f., 221 - 223 des Ordners des Beklagten "1 K 1142/20, 1 K 1158/20, 1 K 1165/20, 1 K 1058/21").

    Soweit die Klägerin erstmals in der mündlichen Verhandlung unter Verweis auf ihre Ausführungen im Verfahren 1 K 1142/20 vorgetragen hat, dass der streitgegenständliche Bescheid bereits deshalb aufzuheben sei, weil es sich bei der streitgegenständlichen Einfuhr um eine sog. Aliud-Anmeldung gehandelt hätte, hat sie dies lediglich behauptet.

  • FG Berlin-Brandenburg, 30.11.2022 - 1 K 1165/20

    Teilweise inhaltsgleich mit Urteil des FG Berlin-Brandenburg vom 30.11.2022

    Wegen der Einzelheiten der Ermittlungen wird auf den Schlussbericht des Zollfahndungsamts S... vom 27.01.2017 im Ermittlungsverfahren E-80017/14 sowie die drei Nachträge verwiesen (Bl. 35 - 228 des Ordners des Beklagten "1 K 1142/20, 1 K 1158/20, 1 K 1165/20, 1 K 1058/21").

    Dem Senat haben bei seiner Entscheidung neben der Verfahrensakte die Akte zu den Verfahren 1 K 1142/20, 1 K 1158/20 und 1 K 1058/21 sowie die diese Rechtsstreitigkeiten betreffenden Akten des Beklagten vorgelegen (ein Ordner "1 K 1142/20", paginiert von Bl. 1 bis 383; ein Ordner "1 K 1158/20", paginiert von Bl. 1 bis 390; ein Ordner "1 K 1165/20", paginiert von Bl. 1 bis 394; ein Ordner "1 K 1058/21", paginiert von Bl. 1 bis 346 sowie ein Ordner "1 K 1142/20, 1 K 1158/20, 1 K 1165/20, 1 K 1058/21", paginiert von Bl. 1 bis 271).

    Auf das entsprechende Durchsuchungsprotokoll der polnischen Behörden nebst Übersetzung sowie den Ermittlungsbericht samt Nachträgen wird verwiesen (Bl. 30 - 55 des Ordners des Beklagten "1 K 1165/20" sowie Bl. 67 - 69 des Ordners des Beklagten "1 K 1142/20, 1 K 1158/20, 1 K 1165/20, 1 K 1058/21").

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